Kraftwerk Fenster und Türen
Das Glas macht den Unterschied aus?
Fenster sorgen mit Sonnenlicht und -wärme besonders in der kalten Jahreszeit für mehr Behaglichkeit und verringern den Energieverbrauch während der kürzeren Heizperiode. Zusätzlich lassen sie natürliches Licht ins Haus. „Das Licht fördert das Wohlbefinden und leuchtet die Wohn- und Arbeitsräume besser aus, als die meisten künstlichen Lichtquellen. Außerdem werden die Einschaltzeiten von Kunstlicht verringert, was den CO2-Ausstoß von Kraftwerken und auch die Stromrechnung reduziert“, so der Experte. Wie stark der solare Energieeintrag ausfällt, hängt von der Anzahl, Lage und Größe der Fensterflächen ab: Große, nach Süden gerichtete Fenster bekommen das gesamte Jahr hindurch die meisten direkten Sonnenstrahlen ab.
Die Ost- und Westfassade tragen ebenfalls zur optimalen Ausnutzung von Licht und Wärme bei: „Hier sollte man bodentiefe Fenster einplanen oder im Zuge einer Modernisierung die Brüstung absenken, um einen größeren Lichteinlass zu erreichen“, so Jörg Pieper. Da die Nordseite die „kalte“ Seite eines Gebäudes ist und die direkte Sonneneinstrahlung fehlt, sollten die Fenster hier besser gedämmt werden.
Wärme- und Lichtschutz mit Jalousien und Rollläden?
Werden die Fenster entsprechend ihrer Lage mit Jalousien, Rollläden oder Markisen geschützt, bleibt das Wohnklima das ganze Jahr über angenehm und auch der Lichteinfall lässt sich regulieren. Außen vor dem Fenster angebrachte Rollläden und Jalousien können mehr als 75 % des solaren Wärmeeintrags abbauen. „Rollläden erhöhen den Wärmeschutz durch die zusätzlich entstehenden Luftdämmschichten und dienen gleichzeitig als Schutz vor ungebetenen Gästen“, erklärt der Fensterexperte.
Am leichtesten sind diese positiven Eigenschaften mit Motorisierung und automatischer Steuerung erreichbar. Außerdem geben an den Fenstern angebrachte Schließzustandsmelder der Haustechnik wichtige Informationen. Diese kann dann bei offenem Fenster die Heizung herunter regeln oder die Alarmanlage mit wichtigen Daten versorgen. Bei innen liegendem Sonnenschutz lässt sich der solare Wärmeeintrag noch um bis zu 20 % verringern. Markisen wiederum sorgen als Beschattung für Terrasse oder Balkon dafür, dass sowohl das Sitzen in der Mittagssonne, als auch die Temperaturen in den beschatteten Räumen angenehm bleiben.
Wer einen Garten besitzt, der ist mit dem Pflanzen großer Laubbäume im Südwesten oder Südosten des Grundstückes gut beraten. Im Sommer sorgt das dichte Laubwerk für Schatten und reduziert den Wärmeeintrag und im Winter ermöglicht das laubfreie Geäst der Sonne, ihre wärmenden Lichtstrahlen direkt ins Haus zu schicken.